Der Küfer auch Böttcher genannt, gehörte ebenfalls zu den wichtigen Berufen in der dörflichen Landschaft, besonders in den Weingegenden Süddeutschlands; aber auch in der Rheinebene gab es in fast jedem Dorf einen oder mehrere Küfer. Die Rheinebene ist zwar keine Rebgegend, aber dafür eine Landschaft mit vielen Streuobstwiesen aller Art. Der „Hohenastheimer“, der Apfelwein, gehörte bei den Mahlzeiten auf den Tisch wie das Brot. Es gab alte Apfelsorten, die genug Süsse besaßen und sich dafür bestens eigneten. Die roh behauenen Faßdauben aus Eichenholz wurden auf bis zu 8 Meter hohen „Daubentürmen“ aufgeschichtet, damit die Gerbsäure auswitterte und eine vollkommene Austrocknung stattfand.
Das Museum besitzt eine komplette Werkstatt, mit den entsprechenden Werkzeugen und eine Modell-und Bilddokumentation über die Fassherstellung.